Tee

Yogi Tee und die Weisheit der Welt

Ich bin immer noch hier.

Ein plausibler Grund dafür ist, dass ich in einer Abschieds-Schleife in der Matrix gefangen bin. Oder aber, dass mein Flugzeugt erst in drei Tagen abhebt. Wer weiß das schon so genau? Fühlt sich jedenfalls gleich an.

Jedenfalls habe ich wieder ein paar Dinge gelernt die letzten Tage. Und während ich jetzt seit 4:43 Stunden versuche, meinen Computer zu formatieren und es immerhin so weit geschafft habe, dass das Startmenü abhanden gekommen ist, schreibe ich diese Dinge einfach mal auf:

  1. Das Einwohnermeldeamt begnügt sich mit meiner neuen Adresse „Kanada“. Das reicht anscheinend voll aus und erklärt auch endlich, warum die Sendungen „Bitte melde Dich“ und „Vermisst“ ständig neue Folgen drehen können.
  2. Alles, wo IKEA dran steht, verkauft sich gut bei ebay Kleinanzeigen. Außer Spiegelschränke ohne Beleuchtung. Aber ganz ehrlich? Beim Benutzen der Zahnseide im Abstand 1 cm vor dem Spiegel ist mir eine diffuse Beleuchtung doch lieber.
  3. Das Samsung S4 mini scheint ein wasserdichtes Handy zu sein. Jedenfalls, wenn die Toilettenspülung nicht betätigt wird.
  4. Beim täglichen Wahnsinn fällt das Verdrängen der Realität gar nicht so schwer 🙂

An meinem vorletzten Arbeitstag habe ich angefangen, meinen Schreibtisch aufzuräumen. Ein Unterfangen, welches seit ca. 3 Jahren überfällig ist. In einer Schublade habe ich ca. 142 Teebeutel-Schnipsel von Yogi-Tee gefunden. Auf jedem Schnipsel ist ein mehr oder weniger geistreicher Spruch aufgedruckt, analog zum Glückskeks beim Asiaten um die Ecke.

An den unteren Rand meines Computer-Bildschirmes habe ich drei dieser Schnipsel vor einigen Jahren geklebt. Die für mich drei schönsten Sprüche, die ich mir immer vor Augen halten wollte. Und doch habe ich sie mir schon lange nicht mehr angesehen.

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Yogi Tee, Collage, 2013 – 2014

Schöner hätte ich nicht ausdrücken können. Muss ich auch nicht, dafür habe ich schließlich ca. 165 € in esoterisch angehauchten Bio-Tee investiert!

Nur die Botschaft meines letzten Glückskekses habe ich bis jetzt noch nicht ganz durchdringen können: „Pflaumenduft erwächst aus Kälte“

Ahja.

Ich bin dann mal weiter mit Formatieren beschäftigt. Das nächste Mal berichte ich hoffentlich schon aus dem Land wo Ahornsirup und Whisky fließen.

Glück Auf!