Monat: Mai 2020

Kueken – Woche 4,5

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob man noch von Kueken sprechen kann in diesem Fall. Die fedrigen Schuetzlinge sehen eher aus wie Huhn-Teenager in meinen Augen. Aber seht selbst.

Zwoelf fedrige Junghuehner und -haehne.

Sie sind eher kleine Huehner. Irgendwie unfertig und hier und da noch etwas Flausch statt Federn. Aber man sieht schon, was mal draus werden soll.

Noch bin ich unsicher, ob diese Exemplare eher als Therapiehuhn oder Eispender taugen – oder eventuell fuer die Beizjagd geeignet waeren.

Alle Moeglichkeiten sollten ausgeleuchtet werden.

Ich: Frisch geduscht.
Huhn Phoenix auf meiner Hand: Ratlos.
Sofa- und Familienlieblingshuhn Icicle.

Ein grosser Tumult waehrend meines Huehnerbesuches wurde ausgeloest durch ein arglos herumliegendes Haargummi, welches durch ein Huhn in der Behausung entdeckte. Laut piepsend rannte es mit der Trophaee umher und verteidigte den Schatz so lange wie moeglich gegen die anderen Huehnchen. So lange, bis ein anderes Huhn mit einem gewagten Manoever die Beute stibizte und das Schauspiel von Neuem begann.

Schwarzes Huhn auf der Flucht mit schwarzem Haargummi.
Weisses Huhn auf der Flucht mit Beute.

Kurzum: Es macht wirklich Spass, den Huehnern zuzusehen. Der Komponist von „Ich wollt‘ ich waer ein Huhn“ hat seinerzeit anscheinend schlecht recherchiert. Zu tun haben die Biester den ganzen Tag!

Zu meiner Freude konnte ich mich auch ein wenig nuetzlich machen und bei der Reinigung der Behausung mithelfen. Meine Idee, dafuer ein Kinderplanschbecken zu benutzen, stellte sich als praktisch heraus.

Derweil zogen die Huehner voruebergehend in den Garten. Unter der verantwortungsvollen Aufsicht der 10 jaehrigen Tochter bekamen jeweils zwei oder drei Huehner gleichzeitig Freigang. Natuerlich wurde darauf geachtet, dass kein Huhn zu kurz kam und alles gerecht ablief.

Schwarze Henne auf trockenem Rasen.
Phoenix, das Erstgeschluepfte.

Mittlerweile ist auch klar, wann die Kueken zu mir ziehen: Im Alter von sechs Wochen. Zu dem Zeitpunkt werden die schon neun Wochen in der Pflege von anderen Personen sein, wenn man die Inkubation mitzaehlt. Es wird also ernst fuer mich. Und den Huehnerstall!

Zukuenftiger Huehnerstall, mit Dach, selbstgebauten Fenstern und Membran.

Packen wir’s an! 🙂

Küken – Woche 2,5

Die zweite Lebenswoche meiner gefiederten Freunde ist vollendet. Sie sind schon um einiges gewachsen und fedriger geworden. Vor allem hopsen sie, also wurde der Rand des Schwimmbeckens, in dem die Küken wohnen, erhöht und verschönert.

Bei den mir zugespielten, niedlichen Bildern fiel mir auf, dass sich die Federn der Küken ganz unterschiedlich entwickeln. Bei einer Internetrecherche stellte sich heraus, dass Hennen in den ersten Lebenswochen Schwanzfedern und rundliche, lange Flügel entwickeln, während angehende Hähne keine Schwanzfedern und eher eckige, kurze Flügel bekommen.

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Links lange Flügel und Schwanzfedern, rechts kurze Flügel und nur Plüsch am Poppes.

Nach diesen Kriterien habe ich die Hühnchen beäugt. Ich hoffe jetzt, dass ich recht habe und am Ende sieben oder acht Hennen behalten kann. Für eine genaue Bestimmung flitzen sie doch zuviel umher. Von 13 Küken wäre das doch eine gute Ausbeute.

Manche Hähnchen scheinen auch schon die passende Attitüde plus Kamm zu bekommen.

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Hähnchen Jumanji. Oder ist es der zukünftige Hahnibal Eggter?

Die Hühnerleute, mit denen ich gesprochen habe, sagten mir, dass man erst nach ein paar Monaten das Geschlecht sicher bestimmen kann. Also bin ich mal gespannt, ob meine Vermutungen bestätigt werden.

Hier noch ein paar niedliche Bilder:

Übrigens nimmt der zukünftige Hühnerstall auch schon Formen an. Das ausgesprochen gute Wetter der letzten Wochen trug viel dazu bei.

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Küken – Woche 1

Jetzt sind die Küken schon eine Woche alt. Wieder gesehen habe ich sie nicht, da ich nicht wieder in der Stadt war. Aber ich werde stets mit Bildern versorgt, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

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Murmeln im Wasserspender verhindern hoffentlich das Ertrinken der Küken.

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Lieblingsbeschäftigung der Küken ist Fressen und Wachsen.

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In den ersten Tagen bestand die Einstreu aus Küchenrolle. Angeblich ist das besser für die Beinchen und zu verstehen, was Futter ist und was nicht.

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Die Kinder basteln fleißig Möbelstücke aus Eisstielen für die Küken.

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Dieses Küken präsentiert stolz die ersten schwarzen Flügelfedern.

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Im Vergleich zu den ersten Tagen sieht der Futtertrog schon viel kleiner aus.

Wir haben angefangen, die zukünftige Behausung der Piepmätze zu errichten.

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Auf Paletten entsteht das Gerüst des zukünftigen, transportierbaren Hühnerstalls.

Angeblich sind schon alle Küken von den Kindern mit Namen versorgt worden. Doch in den Kommentaren des letzten Beitrags habe ich so geniale Namensvorschläge von Anne und Sebastian bekommen, dass ich wohl doch nochmal nachtaufen muss, wenn die Federwedel bei mir einziehen.

Habt eine gute Woche!

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Tauender Teich – von unserer gestrigen Wanderung.


Nachtrag:

Soeben erhielt ich die aktuellen Kükennamen samt Portraitfotos. Ich bin wirklich sehr glücklich, dass die Kinder so viel Spaß an der Pflege haben!