Da wacht man morgens ganz normal auf, entzündet ein Feuerchen im Ofen, geht Pinkeln und schnell wieder ins warme Bett, räkelt sich und… ist plötzlich für den Versatile Blogger Award nominiert! (Versatile bedeutet übrigens vielseitig, musste ich auch erst nachschlagen)
Und das auch noch von einem Blog, der mich drei Tage lang am Abwaschen gehindert hat, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen:
tallyshome – Mama, aber anders
Nach langem Kinderwunsch ist Tally mit einem strammen Burschen gesegnet worden, der ihr Leben ganz schön umkrempelt. Auch wenn Tally keinem Mama- und Hausfrau-Klischee so recht entspricht, meistert sie alle Herausforderungen und gibt irre witzige Rückblicke aus ihrem bisherigen Leben.
Beim Versatile Blogger Award muss man sieben Fakten über sich erzählen und dann weitere Blogs nominieren. Da ich erst für den Liebsten Award interessante und verdiente Blogs hevorgezaubert habe, lass ich das dieses Mal einfach sein. Aber sieben Fakten über mich dürft ihr gerne hören.
1. Gestern beim spazieren gehen ist mir aufgefallen, dass ich die gleiche Bekleidung bei -15 Grad wie bei +15 Grad trage, abgesehen von dünner Mütze statt Hut und leichten Handschuhen. Pulli, dünne Jacke, lange Unterhose, hässliche Jeans. Verstehe ich nicht, macht aber gar nichts.
2. Wenn ich mir den Wecker stelle und um eine bestimmte Uhrzeit aufstehen möchte, kann ich nicht volle Uhrzeiten einstellen. Es würde mich wahnsinnig machen, wenn mein Wecker um Punkt 6 Uhr klingelt. Meine Schulzeit über klingelte der Wecker also um 05:52 h. Wäre ich ganz müde, würde ich ihn vielleicht auf 06:04 h stellen.
3. Wenn man mich mal mit richtig, richtig schlechter Laune erleben möchte: Da gibt es zwei Dinge, die immer funktionieren. Entweder lasst mich am Nachmittag mehr als 30 Minuten ein Nickerchen machen oder versprecht mir Essen und haltet mich dann ewig hin. Ich erinnere mich an eine Situation mit meinem ehemaligen Arbeitskollegen Hackmett (Name der Redaktion bekannt), der nach einem stressigen Arbeitstag mit mir Burger essen gehen wollte. Es war bereits sehr später Nachmittag und ich hatte den Tag über kaum etwas gegessen, da machten wir uns endlich auf den Weg, als Hackmett die Worte sprach „Lass uns noch mal ganz kurz in die E-Station gehen. Ich möchte dir was zeigen.“
Ca. zwei Stunden später scherzte Hackmett immer noch mit den dort anwesenden Kollegen rum während er Ratschläge verteilte, wie eine Störung zu beheben sei.
Dies erweckte die dunkle Seite der Macht in mir… Hackmett versorgte mich seit dem sehr umsichtig mit Essen.
4. Mein Gehirn ist merkwürdig. Immer noch kann ich einige Verse des Gedichts zitieren, das meine Schwester vor ca. 20 Jahren für die Schule auswendig lernen sollte…
Zu Dionys dem Tyrannen
Schlich Damon, dem Dolch im Gewande.
Ihn schlugen die Häscher im Bande.
„Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!“
Entgegnete finster der Wüterich.
„Die Stadt vom Tyrannen befreien.“
„Das sollst du am Kreuze bereuen!“
Damon wollte übrigens noch seine Schwester unter die Haube bringen (ich hätte mich ja bedankt! Das kann ich ja wohl noch selbst) und ließ seinen Kumpel in der Todeszelle als Pfand. Der Rückweg erwies sich aber als schwierig und Damon kam gerade rechtzeitig, um seinen Freund auszulösen. Dionys fand das so klasse, dass er das Tyrannentum aufgab und mit den zweien einen Beste Freunde Club gründete.
Ebendieses Gehirn beschloss aber vor ca. zwei Wochen, einfach zu vergessen, wie man ein Feuer im Ofen entzündet!!! Nicht, dass das hier irgendwie wichtig wäre oder ich es voll drauf hatte. Egal, Tyrel hat es mir freundlicherweise nochmal erklärt und gezeigt und seitdem kann ich es wieder.
5. Tyrel und ich teilen uns neben dem Ehebett auch noch den Deo-Stick, Socken, Unterhemden, lange Unterhosen und ein paar Pullis. Äußerst praktisch.
6. Ich kann die Speicheldrüsen unter meiner Zunge steuern und so wie eine Speikobra einen feinen Speichelstrahl aus meinem geöffneten Mund schießen. Vielleicht ist dem einen oder anderen das schon mal versehentlich beim morgendlichen Gähnen vor dem Spiegel passiert. Eine Schulfreundin fand dieses „Talent“ damals so faszinierend, dass wir zusammen durch den Pausenraum gegangen sind. Sie sagte mir, wen oder was ich anspeien sollte und ich spie. Wir hatten viel Spaß mit unserem perfiden Spiel.
7. Ziemlich vielen fremden Leuten komme ich unheimlich bekannt vor. Oft werde ich gefragt, ob ich öfter schon man in Stadt XY unterwegs war. Oder ob ich mit YZ verwandt bin. Nein bin ich nicht. Keine Ahnung, ob ich ein Allerweltsgesicht habe oder woran das liegt. Immerhin scheinen es aber bislang keine negativen Verknüpfungen im Hirn zu sein, die ich da anrege. Also ist es mir recht. Bei Leuten die mir gleich sympathisch sind, stelle ich mir gerne vor, dass wir uns aus einem Paralleluniversum oder einem früheren Leben kennen.
Soooo, nun nominiere ich aus oben genannten Gründen niemanden. Wer trotzdem jetzt unbedingt auf etwas klicken möchte, den verweise ich auf meine Lieblings-Witzseite, allerdings ist alles auf Englisch und wahrscheinlich nicht barrierefrei.
9gag.com
Uebrigens habe ich bislang keine weiteren Eulen sichten koennen. Komisch eigentlich, habe ich doch schon zwei Stueck innerhalb 8,5 Monaten gesehen. Aber als Ausgleich gibt es hier meine ersten zwei Vogelbilder, auf denen man wenigstens was erkennen kann (auch wenn die Biester weit weg waren!), so wie mein Lieblingsausblick auf meiner Standard-Spaziergang-Route.
Postkartenausblick von einem Huegel in ein bewaldetes Tal. Alles schneebedeckt.
Auf einem kahlen Baum sitzt tatsaechlich ein Weisskopfseeadler mit edlem Profile.
Ein paar Meter weiter kraechzt ein Rabe sein Lied auf einem leblosen Baumgerippe..
Nochmal Danke an Tally und nun folgt erstmal ein awardfreier Berichtszeitraum. Alala.